Telefonnummern in Neuseeland

Der neuseeländische Telefonnummernplan beschreibt die Zuteilung von Telefonnummern in Neuseeland und auf den Pitcairn-Inseln. Der Nummernplan wird verwendet, um den Einwohnern Neuseelands Telefonnummern zuzuweisen. Der Plan wurde erstmals in den 1950er und 1960er Jahren verwendet. Er wird auch heute noch in einigen Teilen des Landes verwendet.

Geschichte 

In den 1970er Jahren bestand das neuseeländische Telefonnetz hauptsächlich aus stufenweise aufgebauten Telefonzentralen. Die Länge der Ortsnetznummern variierte zwischen 3 und 6 Ziffern, je nach Größe der Vermittlungsstelle und der Einwohnerzahl des örtlichen Anrufgebiets. Ferngespräche (gebührenpflichtig) erforderten manuelle Eingriffe durch eine Telefonistin, die Zugang zu gebührenpflichtigen Leitungen hatte.

Das gebührenpflichtige Wählen (Subscriber Charge Dialing, STD) wurde Mitte der 1970er Jahre im neuseeländischen Telefonnetz eingeführt. Man musste zwar immer noch die 0 wählen, um einen gebührenpflichtigen Anruf zu tätigen, aber anstatt die Vermittlung anzurufen, konnte man dann direkt die STD-Nummer wählen. Die Vermittlung wurde über die 010 erreicht, während die anderen Servicenummern unverändert blieben.

STD-Vorwahlen wurden größeren Gebieten mit kurzen STD-Vorwahlen zugewiesen (z. B. Auckland – 09), während kleinere Gebiete längere STD-Vorwahlen und kürzere Ortsnummern hatten. Die Gesamtlänge der Nummer war in der Regel sieben Ziffern, konnte aber bis zu neun Ziffern betragen, da die Vermittlungsstellen die Länge der Ortsnetznummern häufig erhöhten, um neue Anschlüsse zu ermöglichen.

Lokale Telefonnummern wurden in den 1980er Jahren auf sieben Ziffern vereinheitlicht. In vielen Teilen des Landes wurde die alte Ortsvorwahl in die neue Nummer übernommen, aber in einigen Gebieten wurden die Nummern komplett geändert. NEC Stored Program Control Exchanges im neuseeländischen Telefonnetz wurden eingeführt.

Seit 1993 bestehen die Festnetztelefonnummern in Neuseeland aus einer einstelligen Ortsvorwahl und einer siebenstelligen Ortsnummer. Die ersten drei Ziffern bezeichnen in der Regel die Vermittlungsstelle und die letzten vier den Anschluss des Teilnehmers an dieser Vermittlungsstelle. Bei dieser Gelegenheit wurde der Auskunftsdienst von 100 auf 018 umgestellt und es wurden Gebühren für Auskunftsanrufe erhoben.

Die Vorwahl 0 für Ferngespräche, die nationalen Nummern vorangestellt wird, ist nicht Teil der internationalen Nummer. Die Mindestlänge der Nummer nach der internationalen Vorwahl beträgt drei Ziffern. Die meisten Nummern mit Ausnahme der Servicenummern sind mindestens achtstellig, mit Ausnahme der Nummern, die mit 210 beginnen (zehnstellig)

Neuseeland hat einen offenen Nummerierungsplan. Die Landesvorwahl ist 64. Die Vorwahl für Ferngespräche ist 0 und die internationale Vorwahl ist 00. Neuseeland ist das einzige Land der Welt mit der Landesvorwahl 64. Neuseeland war das erste Land, das den Nummerierungsplan in den 1970er Jahren einführte.

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