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Die wirtschaftliche Ungleichheit in Neuseeland ist eines der sozialen Probleme, die mit diesem Land verbunden sind. Zwischen 1982 und 2011 ist das Bruttoinlandsprodukt Neuseelands um 35 % gestiegen. Fast die Hälfte dieses Anstiegs ging an eine kleine Gruppe, die bereits zu den reichsten des Landes gehörte. Im Jahr 2013 war das verfügbare Einkommen der Haushalte mit hohem Einkommen mehr als zweieinhalb Mal so hoch wie das der Haushalte mit niedrigem Einkommen.
Nahezu 20 % der ärmeren Haushalte in Neuseeland beziehen inzwischen Sozialhilfe. Professor Jonathan Boston von der Victoria University sagt, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich erlaube es den Wohlhabenden, “unverhältnismäßig großen politischen Einfluss auszuüben”. Die britischen Epidemiologen Richard Pickett und Kate Wilkinson argumentieren, dass Ungleichheit allen in der Gesellschaft schadet, nicht nur den Armen.
Da die Ungleichheit in Neuseeland zugenommen hat, gab es einen dramatischen Anstieg der Selbstmorde unter Jugendlichen. Schwere Straftaten mit Verletzungen und Todesfällen gingen jedoch zwischen 2012 und 2014 um 20 % zurück. Im Jahr 2011 machten die Gesundheitsausgaben 10 % des BIP aus und lagen damit über dem OECD-Durchschnitt von 9,3 %. Im Jahr 2012 gab es in Neuseeland 2,7 Ärzte pro 1.000 Einwohner.
Im Dezember 2014 veröffentlichte die OECD den Global Income Inequality Report, in dem es heißt: “Rising inequality is estimated to have reduced growth in… Neuseeland zwischen 1990 und 2010 um mehr als 10 Prozentpunkte verringert.” Das Papier fand keine Beweise dafür, dass Umverteilungsmaßnahmen wie Steuern und Sozialleistungen dem Wirtschaftswachstum schaden, sofern diese Maßnahmen gut konzipiert und zielgerichtet sind.