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Overseas Experience (OE) ist ein neuseeländischer Begriff für einen längeren Aufenthalt oder Urlaub im Ausland. Manchmal wird er auch als “The big OE” (die große OE) bezeichnet und bezieht sich auf die lange Dauer der Reise. Im Allgemeinen wird jedoch erwartet, dass die Person nach ein paar Jahren zurückkehrt. Dies wird als wichtig für die berufliche Entwicklung angesehen, insbesondere bei Fachleuten.
Ab den 1950er Jahren konzentrierten sich OEs oft auf London und wurden als Heimreise, Arbeitsurlaub oder Überseereise bezeichnet. Der Begriff OE wurde Mitte der 1970er Jahre von dem neuseeländischen Cartoonisten und Kolumnisten Tom Scott populär gemacht. OEs wurden oft als Reisen nach Hause oder ins Ausland beschrieben.
Die Abkürzung OE wird manchmal so verwendet, als ob es sich um einen formalen Abschluss handelt – wie in “Hast du dein OE?” – denn vor 2004 war der höchste Sekundarschulabschluss UE – “Abitur”. Die Formulierung weist auch darauf hin, dass die Reise als wichtiger Meilenstein in der beruflichen Entwicklung angesehen wird, insbesondere für Fachleute.
Ein typischer Auslandsaufenthalt wird größtenteils oder vollständig selbst finanziert und beinhaltet eine Tätigkeit im Ausland. Europäische Auslandsaufenthalte beinhalten in der Regel Reisen innerhalb Europas und oft eine Pilgerfahrt zum Schlachtfeld von Gallipoli. In den letzten Jahren sind asiatische Ziele wie Südkorea, Singapur, Japan und China immer beliebter geworden. Viele Menschen verbringen etwa ein Jahr als Englischlehrer im Ausland, vor allem in Japan oder Südkorea.